Geflügelpreise in NRW steigen – doch Gänseimporte aus Polen dominieren den Markt

Höhere Geflügellepreisen vor dem St. Martinstag - Geflügelpreise in NRW steigen – doch Gänseimporte aus Polen dominieren den Markt
Geflügelpreise in Nordrhein-Westfalen schwanken stark In Nordrhein-Westfalen sind die Preise für Geflügel deutlichen Schwankungen unterworfen. Zwar stiegen sie im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent, doch insgesamt zahlten Verbraucher 2022 durchschnittlich 1,6 Prozent weniger. Gleichzeitig importierte die Region erhebliche Mengen an ganzen Gänsen aus Polen – 657 Tonnen im Wert von 1,9 Millionen Euro, was 99 Prozent aller Gänseimporte im vergangenen Jahr entspricht. Der Anstieg der Geflügelpreise in Nordrhein-Westfalen wird unter anderem auf die Vogelgrippe zurückgeführt, die in diesem Jahr zu einer Verknappung des Angebots an Gänsen und Enten führen könnte – mit potenziell weiteren Preiserhöhungen. Branchenexperten sind jedoch uneins, wie stark sich dies auswirken wird. Trotz des allgemeinen Preisrückgangs im vergangenen Jahr verzeichnete die Region im Oktober einen deutlichen Anstieg bei Frischgeflügel: Die Preise stiegen um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dieser starke Anstieg könnte auf die Auswirkungen der Vogelgrippe auf die Versorgung zurückzuführen sein. Die undurchsichtige Natur einiger Importe erschwert es, das volle Ausmaß der aus Polen eingeführten Waren – auch über Nordrhein-Westfalen hinaus – zu ermitteln. Doch die starke Abhängigkeit der Region von polnischen Gänsen bei den Importen ist offensichtlich: 2022 stammten 99 Prozent aller Gänseimporte aus Polen. Da die Vogelgrippe die Geflügelbranche weiterhin belastet, müssen Verbraucher mit weiteren Preisschwankungen rechnen.

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