Fiege übernimmt Köln/Bonn-Cargo-Center – UPS und DHL zeigen Interesse an Flächen

Admin User
2 Min.
Ein Supermarkt mit einem Eingang in der Mitte, Einkaufswagen auf der linken Seite und einigen Einkäufern, die unter Deckenbeleuchtung Produkte betrachten.

Fiege übernimmt Köln/Bonn-Cargo-Center – UPS und DHL zeigen Interesse an Flächen

Cologne/Bonn-Cargo-Center likely switching from Dnata to Fiege

Fiege Logistics übernimmt Köln/Bonn-Cargo-Center von Dnata – UPS zeigt Interesse an Teilflächen

Veröffentlicht am 9. Dezember 2025 um 05:51 Uhr

Die Fiege Logistics wird zum Jahresende die Betriebsführung des Köln/Bonn-Cargo-Center von Dnata übernehmen. Der Wechsel erfolgt, nachdem Dnata seinen Rückzug vom Standort bekanntgegeben hatte – zuletzt war dort nur noch ein einziges Logistikunternehmen aktiv. Bereits in den vergangenen Monaten hatten mehrere Airlines ihre Frachtdienste aus dem Cargo-Center Köln/Bonn abgezogen.

Dnata hatte das Cargo-Center Köln/Bonn 2022 von Wisskirchen Handling Services übernommen, musste jedoch aufgrund stark rückläufiger Frachtvolumina erhebliche Verluste hinnehmen. In der Folge verlagerten Fluggesellschaften wie Cargojet Airways, EgyptAir und Magma Aviation ihre Aktivitäten an andere Standorte. Zum Zeitpunkt des Dnata-Ausstiegs blieb lediglich der türkische Frachtcarrier MNG Cargo als letzter Mieter in der Anlage.

Die in der Nähe von Köln ansässige Fiege Logistics wird nun den sogenannten Bravo-Bereich des Lagers mit rund 5.000 Quadratmetern übernehmen. Das Unternehmen verfügt über Erfahrung in der Luftfrachtabwicklung und arbeitet seit 2021 mit Lufthansa Cargo am Flughafen Köln/Bonn zusammen. Die verbleibenden 12.000 Quadratmeter des Cargo-Centers stoßen unterdessen auf großes Interesse bei Logistikriesen: DHL soll dem Vernehmen nach einen Großteil anmieten, während auch UPS Teile der Fläche übernehmen möchte.

Die offizielle Übergabe an Fiege Logistics erfolgt am 31. Dezember. Mit dem Wechsel zeichnet sich eine Neuausrichtung des Standorts ab, nachdem die Räumlichkeiten unter Dnata durch sinkende Auslastung und finanzielle Herausforderungen geprägt waren. Neue Mieter sollen die frei gewordenen Kapazitäten nun wieder beleben.