Provokation und Schmerz: Warum *Sancta* die Stuttgarter Oper spaltet

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Drei Frauen, die auf der Bühne Geigen spielen, mit Notenpulten vor sich, ein Publikum im Vordergrund, eine Uhr an der weißen Wand im Hintergrund und ein weißer Vorhang in der linken Ecke.

Provokation und Schmerz: Warum *Sancta* die Stuttgarter Oper spaltet

Tiefe Wunden und ein breites Grinsen: Umstrittene Oper Sancta kehrt nach Stuttgart zurück

Teaser: Florentina Holzingers Operninszenierung Sancta feiert ihre Rückkehr an die Staatsoper Stuttgart. Wie steht Dirigentin Marit Strindlund zu dem umstrittenen Werk?

Veröffentlichungsdatum: 30. September 2025, 11:03 Uhr MESZ

Florentina Holzingers umstrittene Oper Sancta ist an die Staatsoper Stuttgart zurückgekehrt. Die Produktion, die am 30. September 2025 Premiere feierte, sorgt bereits jetzt für Diskussionen – vor allem wegen ihrer extremen körperlichen Anforderungen und provokanten Themen.

Bei der Uraufführung kam es zu 18 medizinischen Vorfällen, obwohl das Publikum zuvor deutlich vor möglichen Belastungen gewarnt worden war. Die Inszenierung zeigt Nacktheit, inszenierte Verletzungen und Körperaufhängungen – alles in Anlehnung an die Wunden Christi. Regisseurin Marit Strindlund kritisierte die hohe Zahl an Verletzungen unter den Darstellern und forderte strengere Sicherheitsvorkehrungen sowie eine offizielle Untersuchung.

Die Staatsoper Stuttgart steht nun vor der Frage, wie sie künstlerische Freiheit mit dem Schutz der Performenden in Einklang bringen kann. Sancta hat sich bereits als radikale Neuerfindung religiöser und theatralischer Konventionen einen Namen gemacht. Mit weiteren geplanten Aufführungen wird die Debatte über ihre Wirkung – und ihre Risiken – voraussichtlich anhalten.