"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat präsentiert Haushaltsentwurf 2026
"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat präsentiert Haushaltsentwurf 2026
"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat stellt Haushaltsentwurf 2026 vor
"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat stellt Haushaltsentwurf 2026 vor
- Dezember 2025
Finanzen, Wirtschaft, Politik, Allgemeines
Aachen hat den Entwurf für den Haushalt 2026 vorgestellt – mit einem Rekorddefizit, das die allgemeine Rücklage der Stadt um 61 Millionen Euro belasten wird. Dies stellt die höchste Entnahme in der Geschichte dar und reduziert die verfügbaren Mittel um 8,62 Prozent. Trotz der angespannten Finanzlage schließen die Verantwortlichen Steuererhöhungen oder Verlustvorträge vorerst aus.
Der vorgelegte Haushaltsplan sieht Ausgaben von fast 1,4 Milliarden Euro vor, wobei über 206 Millionen Euro für geplante Investitionen eingeplant sind. Um die Finanzlücke zu schließen, soll die Kassenkreditaufnahme auf ein neues Rekordniveau steigen – auf mehr als 520 Millionen Euro. Gleichzeitig strebt die Stadt an, diese Schulden bis Ende 2026 um über 120 Millionen Euro abzubauen, um Zinslasten zu verringern und das Eigenkapital vorübergehend zu stärken.
Mittelfristige Prognosen gehen von jährlichen Defiziten zwischen 31,9 und 38,0 Millionen Euro aus. Die Entnahme aus dem Eigenkapital könnte ihren Höhepunkt bei 4,92 Prozent erreichen, doch die Verwaltung betont, dass die fortlaufenden globalen Einsparungen von bis zu 27 Millionen Euro pro Jahr entscheidend bleiben. Die Haushaltsrede des Kämmerers, der Entwurf sowie ein interaktives Haushaltstool sind nun auf unserestadt.de für die Öffentlichkeit einsehbar. Die Finanzaufsicht von Nordrhein-Westfalen hat den Plan zur Kenntnis genommen, doch akute Steueranpassungen oder Verlustvorträge stehen derzeit nicht zur Debatte.
Der Haushalt 2026 von Aachen spiegelt einen Spagat zwischen Rekordverschuldung und gezielter Schuldenreduzierung wider. Mit Fokus auf Einsparungen und Investitionen will die Stadt die Finanzen stabilisieren – ohne die Bürger mit Steuererhöhungen zu belasten. Der vollständige Entwurf inklusive detaillierter Aufschlüsselungen ist online für Bürgerinnen, Bürger und Interessierte zugänglich.
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