DOKOM21 verkauft Essener Glasfasernetz an die Telekom und zieht sich zurück

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Ein Signalmast mit Drähten in der Mitte einer Outdoor-Szene, mit zusätzlichen Drähten auf der rechten Seite und einem bewölkten Himmel oben.

DOKOM21 verkauft Essener Glasfasernetz an die Telekom und zieht sich zurück

DOKOM21 verkauft Glasfasernetz in Essen an Deutsche Telekom

DOKOM21 hat sein 75 Kilometer langes Glasfasernetz in den Essener Stadtteilen Frohnhausen und Huttrop an die Deutsche Telekom veräußert. Der Deal ist das Ergebnis monatelanger Verhandlungen und markiert den vollständigen Rückzug des Unternehmens aus der Stadt. Finanzielle Zwänge und eine bevorstehende regulatorische Änderung beschleunigten den Verkauf.

Die Entscheidung für den Verkauf fiel nach Druck durch die BUGLAS, die städtische Beteiligungsgesellschaft Essens, die als großer Anteilseigner auftrat. Bereits 2023 hatte die BUGLAS finanzielle Erträge gegenüber einem weiteren Netzausbau priorisiert und damit die Strategie von DOKOM21 beeinflusst. Dennoch betonte das Unternehmen, dass die endgültigen Verkaufsverhandlungen mit der Deutschen Telekom unabhängig und ohne direkte Einflussnahme durch die BUGLAS-Verbindungen geführt wurden.

Bevor man sich für den vollständigen Verkauf entschied, prüfte DOKOM21 alternative Optionen. Eine Möglichkeit sah vor, die Infrastruktur zu veräußern, aber über Open-Access-Vereinbarungen weiterhin Zugang zu behalten. Eine andere Variante umfasste den Ausbau der bestehenden Hausanschlüsse zu einem vollständigen FTTH-Netz (Glasfaser bis in die Wohnung). Beide Wege hätten jedoch hohe Investitionen erfordert, sodass der Verkauf als die praktikablere Lösung erschien. Auch der Zeitpunkt des Deals wurde durch eine anstehende Regulierungsänderung geprägt: Ein Nebenkostenprivileg, das die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Netzes gestützt hatte, lief am 1. Juli 2024 aus. Diese Änderung verringerte die langfristige Rentabilität des Netzes zusätzlich.

Während der Verhandlungen strebte DOKOM21 den bestmöglichen Preis an und behandelte die Deutsche Telekom als gleichberechtigten Partner. Für die Kunden soll der Übergang reibungslos verlaufen: Die Dienstleistungen werden während der Umstellung auf das Netz der Deutschen Telekom weiterhin über FTTH bereitgestellt, wobei nur mit minimalen Ausfallzeiten zu rechnen ist. Die Erlöse aus dem Verkauf fließen vollständig in den Ausbau von Glasfasernetzen in Dortmund.

Mit dem Verkauf zieht sich DOKOM21 vollständig aus Essen zurück und konzentriert sich künftig auf Dortmund. Die Kunden in Frohnhausen und Huttrop werden nun auf die Infrastruktur der Deutschen Telekom zurückgreifen. Die Mittel aus dem Deal kommen direkt neuen Glasfaserprojekten in einer anderen Stadt zugute.

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