Die *taz* verabschiedet sich vom täglichen Print – ein historischer Moment

Die *taz* verabschiedet sich vom täglichen Print – ein historischer Moment
Am 17. Oktober 2025 setzte die taz, eine der führenden deutschen Tageszeitungen, einen historischen Meilenstein, indem sie ihre letzte werktägliche Printausgabe veröffentlichte. Dieser Schritt – als erste große deutsche Tageszeitung – markiert den vollständigen Umstieg auf digitale Formate unter der Woche, während die Samstagsausgabe das einzige verbleibende Printprodukt bleibt.
Die für ihre progressiven Positionen bekannte taz hat sich zum Ziel gesetzt, 70 Prozent ihrer Print-Abonnenten in digitale Abos zu überführen. Mit dieser strategischen Neuausrichtung reagiert die Zeitung auf die sich wandelnden Lesegewohnheiten ihres Publikums und die allgemeine Digitalisierung der Nachrichtenlandschaft. Ab dem 18. Oktober wird die taz nur noch samstags in gedruckter Form erscheinen, während sie an den übrigen Wochentagen primär online verfügbar sein wird.
Um diesen Übergang zu würdigen, lud die taz 13 Autor:innen ein, Beiträge zu den Themen Abschied und Solidarität beizusteuern. Zudem gestaltete der Künstler Christian Jankowski das Layout der letzten werktäglichen Ausgabe und verlieh ihr damit eine einzigartige künstlerische Note. Wer die finale Printausgabe verpasst hat, kann sie weiterhin im Online-Shop der taz erwerben. Als besonderes Highlight veröffentlichte die Zeitung in ihrer letzten Werktagsausgabe zudem einen "autofiktionalen Agenten-Thriller", der auf unterhaltsame Weise die eigene Geschichte reflektiert.
Die letzte werktägliche Printausgabe der taz vom 17. Oktober 2025 steht für einen bedeutenden Einschnitt in der Geschichte der Zeitung. Der Schritt zur digitalen Ausrichtung unter der Woche – bei Beibehaltung der Samstagsausgabe im Print – unterstreicht den Willen der taz, sich den veränderten Lesepräferenzen und Nachrichtenverbrauchgewohnheiten ihrer Leserschaft anzupassen und kontinuierlich weiterzuentwickeln.

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