Wenn Bäume zwischen Nachbarn und vor Gericht für Streit sorgen

Admin User
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Ein Baum mit einer Warnschild daran, umgeben von vielen anderen Bäumen in einem Waldgebiet.

Wenn Bäume zwischen Nachbarn und vor Gericht für Streit sorgen

Streitigkeiten um Bäume können zu komplexen Rechtsstreitigkeiten zwischen Nachbarn, Vermietern und Unternehmen führen. Aktuelle Urteile zeigen, wie deutsche Gerichte mit Fragen wie überhängenden Ästen, Sachschäden oder sogar Mietpreiserhöhungen im Zusammenhang mit Begrünung umgehen. Doch nicht alle Fälle sind eindeutig – Versicherungsschutz, öffentliches Interesse und Naturschutzgesetze beeinflussen oft das Ergebnis.

Das Amtsgericht Köln (Aktenzeichen 5 C 126/23) entschied, dass Bäume und Sträucher allein keine Mieterhöhung rechtfertigen. Vermieter müssen zusätzliche Leistungen wie aufgewertete Außenflächen oder neue Einrichtungen nachweisen, um höhere Mieten zu begründen. Mieter können eine Erhöhung rechtlich ablehnen, wenn als Begründung ausschließlich Begrünung angeführt wird.

Baumbezogene Konflikte hängen häufig von den jeweiligen Umständen ab – von Versicherungspolicen bis hin zu Artenschutzbestimmungen. Eigentümer müssen rechtliche Pflichten gegen praktische Risiken abwägen, während Mieter und Nachbarn ungerechtfertigte Mieterhöhungen oder gefährliche Zustände anfechten können. Die Gerichte bleiben damit befasst, widerstreitende Interessen gegeneinander abzuwägen – mit kaum pauschalen Lösungen.