Vodafone klagt gegen Kartellamt: Vorwurf der Befangenheit und Kompetenzüberschreitung

Vodafone klagt gegen Kartellamt: Vorwurf der Befangenheit und Kompetenzüberschreitung
Vodafone hat rechtliche Schritte gegen das deutsche Bundeskartellamt eingeleitet, um eine Entscheidung in einem laufenden Kartellverfahren zu verhindern. Das Unternehmen wirft der Behörde Befangenheit und eine Überschreitung ihrer Kompetenzen vor. Im Mittelpunkt des Streits steht der Vorwurf, Vodafone habe den Markteintritt des Mobilfunkanbieters 1&1 behindert.
Der Konflikt dreht sich um die Behauptung, Vodafone habe über seine Beteiligung an Vantage Towers den Netzausbau von 1&1 verzögert. Das Kartellamt hat diese Verzögerungen bereits als Wettbewerbsverstoß eingestuft, der dem Konkurrenten den Markteintritt erschwere. Eine mögliche Entscheidung könnte Vantage Towers zwingen, eine beträchtliche Anzahl von Standorten anzubieten – was den Druck auf Vodafone erhöhen würde.
Mit einem vorsorglichen Eilantrag will Vodafone eine Entscheidung des Kartellamts vorerst stoppen. Scheitert das Vorhaben, könnte das Urteil Vantage Towers verpflichten, 1&1 mehr Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis wird zeigen, ob Vodafone seine Geschäftsaktivitäten anpassen muss, um die Expansion von 1&1 als viertem Netzbetreiber zu unterstützen.

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