Telekom startet KI-Offensive mit Lidl-Mutter Schwarz Gruppe gegen Silicon Valley

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Telekom startet KI-Offensive mit Lidl-Mutter Schwarz Gruppe gegen Silicon Valley

Teaser: Der Bonner Konzern geht gegen das Silicon Valley in die Offensive – und hat dafür einen überraschenden Partner gefunden. Gemeinsam mit der Schwarz Gruppe, der Muttergesellschaft von Lidl und Kaufland, plant die Deutsche Telekom den Bau einer europäischen "KI-Gigafactory". Während das Unternehmen von digitaler Souveränität träumt und in den USA gefeiert wird, ...

Veröffentlichungsdatum: 4. Dezember 2025, 15:57 Uhr

Schlagwörter: Finanzen, Wirtschaft, Künstliche Intelligenz, Technologie

Artikel: Die Deutsche Telekom hat Pläne für den Bau einer europäischen "KI-Gigafactory" in Partnerschaft mit der Schwarz Gruppe bekannt gegeben, dem Handelsriesen hinter Lidl und Kaufland. Das ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, eine unabhängige KI-Infrastruktur zu schaffen und die Abhängigkeit von großen US-Cloud-Anbietern zu verringern.

Vorstandsvorsitzender Timotheus Höttges treibt die Initiative voran, die dem Unternehmen neue Einnahmequellen im Business-to-Business-Bereich eröffnen könnte.

Die Zusammenarbeit vereint die umfangreiche Netzwerkinfrastruktur der Deutschen Telekom mit Stackit, der Cloud-Sparte der Schwarz Gruppe. Stackit steuert sowohl technisches Know-how als auch finanzielle Unterstützung bei.

Gleichzeitig steht die Deutsche Telekom wegen ihrer Online-Praktiken in der Kritik. Regulierungsbehörden werfen dem Konzern vor, manipulative Designelemente zu nutzen, um Kunden die Kündigung von Verträgen zu erschweren.

An den Finanzmärkten notiert die Telekom-Aktie derzeit bei 27,43 Euro – ein Minus von 6 % seit Januar. Analysten der KeyBanc Capital Markets bleiben jedoch optimistisch, was die US-Tochter T-Mobile US betrifft, und schätzen den fairen Wert der Muttergesellschaft auf 37 bis 39 Euro pro Aktie. Anleger können zudem mit einer voraussichtlichen Dividende von 1,00 Euro pro Aktie im April 2026 rechnen.

Sollte die KI-Gigafactory erfolgreich werden, könnte sie die Position der Deutschen Telekom im hart umkämpften B2B-Markt stärken. Das Vorhaben passt zudem zu den Bestrebungen, europäische Eigenständigkeit im Bereich Künstliche Intelligenz auszubauen.

Aktuell balanciert das Unternehmen zwischen Innovation und regulatorischen Herausforderungen, während es durch stabile Dividendenprognosen das Vertrauen der Anleger hält.