Solinger Eltern protestieren gegen pauschale Kita-Gebührenerhöhung um 9,49 Prozent

Admin User
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Zwei Babys schlafen in einem orange-schwarzen Babywagen mit weiß-roten-blauen Fahnen im Hintergrund und pinken Decken unten.

Solinger Eltern protestieren gegen pauschale Kita-Gebührenerhöhung um 9,49 Prozent

Die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) fordert einen sofortigen Stopp der geplanten Erhöhungen der Elternbeiträge für Kita-Plätze und Nachmittagsbetreuung. Die Initiative wirft der Stadtverwaltung vor, zentrale Zusagen nicht eingehalten zu haben, bevor sie eine weitere Runde der Gebührenanpassungen durchsetzt. Laut BfS droht Familien eine pauschale Erhöhung um 9,49 Prozent – rückwirkend ab August 2025 – ohne ausreichende Begründung.

Im Mittelpunkt des Streits steht der Vorschlag der Verwaltung, die Beiträge für Kinderbetreuung und Förderangebote um 9,49 Prozent anzuheben, begründet mit landesweiten Anpassungen der Kindergeldleistungen. Die BfS kritisiert, dass diese Erhöhung intransparente sei, da die Behörde die Einkommensdaten der Solinger Familien noch nicht ausgewertet habe, um die sozialen Folgen abzuschätzen. Fraktionschef Jan Michael Lange erklärte, das Vorgehen untergrabe das Vertrauen in die lokale Politik, da die Verwaltung ihre früheren Zusagen nicht erfülle, bevor sie weitere Belastungen beschließe.

Die geplante Gebührenerhöhung bleibt umstritten. Die BfS besteht auf eine Aussetzung, bis die Verwaltung die erforderlichen Daten vorlegt. Ohne eine gründliche Prüfung warnt die Gruppe vor unzumutbaren finanziellen Belastungen für die Familien. Die weiteren Schritte hängen nun davon ab, wie der Jugendhilfeausschuss auf den Antrag reagiert und ob der Stadtrat die geplanten Beratungen fortsetzt.