Rentenstreit in Deutschland: Wie das 48-Prozent-Niveau bis 2031 finanziert werden soll

Admin User
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Ein Plakat, das an einer Backsteinwand angebracht ist.

Rentenstreit in Deutschland: Wie das 48-Prozent-Niveau bis 2031 finanziert werden soll

Deutschlands Rentenversicherung steht unter wachsendem Druck, da politische Gräben aufbrechen, wie sie nach 2031 finanziert werden soll. Die aktuelle Koalitionsregierung unterstützt zwar die Beibehaltung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis dahin, doch interne Streitigkeiten innerhalb der CDU/CSU und Warnungen der SPD unterstreichen tiefe Sorgen um die langfristige Tragfähigkeit des Systems.

Laut dem bestehenden Koalitionsvertrag hat sich die Regierung verpflichtet, das Rentenniveau von 48 Prozent bis 2031 gesetzlich abzusichern. Diese Garantie stellt sicher, dass ein Rentner, der 45 Jahre lang durchschnittliche Beiträge eingezahlt hat, brutto 1.835 Euro monatlich erhält – 38 Euro mehr, als wenn das Niveau auf 47 Prozent sinken würde. Ökonomen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) schätzen jedoch, dass allein die Aufrechterhaltung dieses Satzes im Jahr 2031 15,7 Milliarden Euro kosten würde.

Die Debatte über die Zukunft der deutschen Rente dreht sich um den Ausgleich zwischen Bezahlbarkeit und Gerechtigkeit. Wird das 48-Prozent-Niveau nicht verlängert, drohen Rentnern niedrigere Auszahlungen; wird es beibehalten, steigt die Gefahr höherer Abgaben für die Erwerbstätigen. Die nächsten Schritte der Regierung werden entscheiden, wie die finanzielle Last zwischen den Generationen verteilt wird.