NRW wird bis 2045 zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas

NRW wird bis 2045 zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas

Nordrhein-Westfalen (NRW) treibt ehrgeizige Klimaziele voran: Bis 2045 will das Land die erste klimaneutrale Industrieregion Europas werden. Gleichzeitig machen lokale Initiativen und Start-ups bedeutende Fortschritte in Sachen Nachhaltigkeit.

Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, setzt NRW auf den Ausbau erneuerbarer Energien und Investitionen in Wasserstofftechnologien. Unterdessen entwickelt das Dortmunder Start-up Simplyfined pflanzliche Öle zu einem Ersatz für Rohöl – speziell für die chemische Industrie.

Währenddessen findet in Brasilien die Weltklimakonferenz statt, allerdings ohne prominente Teilnehmer wie den früheren US-Präsidenten Donald Trump oder hochrangige Vertreter der USA. Vor Ort hat Ennigerloh als erste Kommune im Münsterland die Versorgung aller Haushalte mit 100 Prozent Ökostrom erreicht und plant, dies künftig auch auf die lokale Industrie auszuweiten.

Im Kreis Olpe reduziert ein spezielles Oxidationsverfahren auf der Zentraldeponie Methanemissionen aus organischen Abfällen nahezu auf null. Die Einsparung entspricht dem Ausstoß von über 20.000 Autos über ein Jahrzehnt. Unterstützt werden solche Projekte durch den „Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur“, der 2 Milliarden Euro für energetische Gebäudesanierungen und Klimaschutzmaßnahmen bereitstellt.

Die Düsseldorfer Initiative „Dein Baum“ hat seit 2021 fast 1.000 neue Bäume gepflanzt und fördert so städtische Grünflächen sowie klimaresistente Baumarten.

NRWs Weg zur Klimaneutralität bis 2045 wird durch innovative lokale Projekte und Start-up-Innovationen gestärkt. Die Ergebnisse der Weltklimakonferenz bleiben abzuwarten – doch das Land bleibt Vorreiter in der regionalen Klimapolitik.