Müll- und Abwassergebühren in NRW steigen 2026 drastisch an

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Ein Flyer mit einem Unternehmenslogo und einem Bild einer Tasse.

Müllabfuhr und Abwasser werden 2026 teurer - Müll- und Abwassergebühren in NRW steigen 2026 drastisch an

Müllabfuhr und Abwasser werden 2026 teurer

Haushalte in ganz Nordrhein-Westfalen (NRW) müssen sich 2026 auf höhere Gebühren für Müllabfuhr und Abwasser einstellen. Mehrere Städte haben deutliche Preiserhöhungen angekündigt, die teilweise weit über der erwarteten Inflationsrate des Landes liegen. Kritiker werfen den Kommunen vor, die Steigerungen seien eher auf schlechte Finanzplanung als auf tatsächlichen Bedarf zurückzuführen.

Besonders stark steigen die Müllgebühren in Wuppertal – um bis zu 25 Prozent. Düsseldorf folgt mit geplanten Erhöhungen von 18 bis 20 Prozent, während Köln mit einem Plus von 15 Prozent rechnet. Als Gründe nennen die Verantwortlichen in allen drei Städten vor allem steigende Personalkosten und höhere Aufwendungen für die Abfallverarbeitung.

In Detmold müssen Vier-Personen-Haushalte künftig 28 Euro mehr pro Jahr zahlen, was einer Steigerung von 17 Prozent entspricht. Die Stadt erhebt die Gebühren nach Gewicht, sodass die Kosten vom tatsächlichen Müllaufkommen abhängen. Die Erhöhung wird damit begründet, dass die Gebühren zehn Jahre lang nicht angepasst wurden und die Betriebskosten gestiegen seien.

In Münster steigen die Abwassergebühren um 6,9 Prozent, was für eine durchschnittliche Familie Mehrkosten von 48 Euro pro Jahr bedeutet. In Mülheim an der Ruhr werden die Abwasserkosten voraussichtlich um etwa sieben Prozent angehoben. Ein Stadtsprecher bezeichnete die Erhöhung als moderat im Vergleich zu anderen NRW-Kommunen.

Der Bund der Steuerzahler NRW kritisiert die Gebührenerhöhungen, insbesondere die 3,5-prozentige Steigerung der Müllgebühren in Düsseldorf, als vermeidbar. Die Organisation warnt, dass viele Kommunen die Kosten über die für Oktober 2025 prognostizierte Inflationsrate von 2,3 Prozent hinaus treiben. Gefordert werden bessere Haushaltsplanung und transparente Kostenprüfungen, um die finanzielle Belastung der Bürger zu begrenzen.

Die neuen Gebühren treten 2026 in Kraft und betreffen Millionen Haushalte. Besonders stark betroffen sind die Einwohner von Wuppertal, Düsseldorf und Köln, während andere Städte geringere, aber dennoch spürbare Anpassungen vornehmen. Der Bund der Steuerzahler setzt sich weiterhin für Reformen ein, um künftige Belastungen zu begrenzen.