FC Köln verliert Derby gegen Leverkusen – Fan-Boykott überschattet die Niederlage

FC Köln verliert Derby gegen Leverkusen – Fan-Boykott überschattet die Niederlage
Kölner Derby-Tag zum Vergessen
Marvin Schwäbe schüttelte den Kopf. Unruhe beim 1. FC Köln nach einem Derby-Tag zum Vergessen? „Nein!“ betonte der Torhüter entschlossen – fünf Bundesliga-Spiele in Folge ohne Sieg bereiten dem Kapitän noch keine Sorgen. Stattdessen beschäftigte ihn eher die Situation einiger Kölner Fans, die beim verdienten 0:2 (0:0) in Leverkusen wegen eines Boykotts auffällig abwesend waren.
- FC Köln kassierte eine 0:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen in einer gedämpften Derby-Atmosphäre. Das Spiel stand im Schatten eines Fan-Boykotts, nachdem Hunderte Anhänger aus Protest gegen Polizeikontrollen das Stadion verließen. Torwart Marvin Schwäbe hingegen betonte, dass es im Team trotz fünf siegloser Bundesliga-Spiele in Serie keine Unstimmigkeiten gebe.
Rund 500 Kölner Fans aus der aktiven Szene verließen vor Anpfiff den Bereich um die BayArena. Sie protestierten gegen ihrer Meinung nach überzogene und aufdringliche Leibesvisitationen durch die Polizei. Einige Gruppen, die bereits im Stadion waren, solidarisierten sich und gingen ebenfalls – die Gästeblöcke blieben fast leer.
Der fehlende Rückhalt frustrierte sowohl Sportdirektor Thomas Kessler als auch Trainer Lukas Kwasniok. Beide räumten später ein, dass die Abwesenheit der Fans spürbar die Mannschaftsleistung beeinträchtigte. Selbst Leverkusens Ultras zeigten Solidarität, indem sie kurz nach Anpfiff ebenfalls den Block verließen – die Derby-Stimmung war damit endgültig verflogen.
Auf dem Platz hatte Köln gegen das überlegene Bayer 04 Leverkusen kaum eine Chance. Martin Terrier besiegelte in der 66. Minute mit einem spektakulären „Skorpion-Kick“ den 2:0-Endstand. Schwäbe, trotz der Niederlage enttäuscht, wies Gerüchte über interne Konflikte im Team zurück.
Mit der Pleite schrumpft Kölns Vorsprung auf die Abstiegsränge auf nur noch fünf Punkte. Nun steht am kommenden Samstag das entscheidende letzte Spiel des Jahres gegen Union Berlin an – ein dringend benötigter Dreier wäre ein wichtiges Signal.
Der Boykott und die Niederlage bringen den FC in eine schwierige Lage. Die Mannschaft muss sich nun auf das letzte Spiel 2023 konzentrieren, um nicht weiter in den Abstiegskampf zu rutschen. Gleichzeitig wirft der Fan-Protest Fragen über das künftige Verhältnis zwischen Anhängern und Behörden auf.

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