Düsseldorfer Weihnachtsmarkt verärgert Gäste mit neuem Bestellsystem und hohen Glühweinpreisen

Düsseldorfer Weihnachtsmarkt verärgert Gäste mit neuem Bestellsystem und hohen Glühweinpreisen
Weihnachtsmarkt führt neues Bestellsystem ein – "Deutschland ist verrückt geworden"
Teaser: Ein Düsseldorfer Weihnachtsmarkt sorgt für Aufsehen. Neue Bestellmethoden und hohe Preise verärgern die Besucher.
Artikeltext: Ein Weihnachtsmarkt in Düsseldorf hat ein neues Online-Bestellsystem für Glühwein eingeführt – und sorgt damit für Frust bei den Gästen. Statt sich an den Ständen anzustellen, müssen Kunden ihre Getränke nun digital bestellen – selbst kalte Drinks – und sie anschließend an einer separaten Ausgabestelle abholen. Die Umstellung stört viele, die darin einen unnötigen Bruch mit der einfachen, besinnlichen Tradition sehen.
Die Neuerung kommt zu einer Zeit, in der die Glühweinpreise in Deutschland weiter steigen, wobei die Unterschiede zwischen den Städten teils enorm sind.
Auf dem Weihnachtsmarkt am Schloss Benrath kostet eine Tasse Glühwein 5 Euro – das entspricht dem regionalen Durchschnitt. Doch das eigentliche Problem für die Besucher liegt im Bestellvorgang: Statt direkt beim Händler zu kaufen, müssen sie zunächst per App oder Website ihr Getränk ordern. Selbst für nicht-heiße Getränke gilt diese Regel, was zusätzliche Hürden schafft.
Auch die Rückgabe der Pfandbecher ist komplizierter geworden. Statt sie einfach am selben Stand abzugeben, müssen Kunden nun eine separate Station aufsuchen. Der Mehraufwand stößt auf Kritik – viele empfinden das System als unpersönlich und übermäßig bürokratisch.
Die Preisdifferenzen verstärken die Verärgerung. Während Dortmund mit 3,50 Euro pro Tasse den günstigsten Glühwein anbietet, verlangen Großstädte wie Berlin, München und Hamburg deutlich mehr. In Düsseldorf beträgt der Unterschied zwischen dem niedrigsten und höchsten Preis sogar 4 Euro. Laut dem Coupons.de-Glühweinindex 2025 liegt der durchschnittliche Preis für roten Glühwein mittlerweile bei 4,54 Euro – ein Anstieg von 7 Prozent gegenüber 2024 und 15 Prozent im Vergleich zu 2023.
Bisher hat sich niemand offiziell für das neue System verantwortlich erklärt, was bei den Besuchern für zusätzliche Verwirrung sorgt. Viele werfen den Veranstaltern vor, dem Adventsbrauchtum mit den Änderungen seine Gemütlichkeit und Spontanität zu nehmen.
Trotz der zahlreichen Beschwerden bleibt das Online-Bestellsystem in Düsseldorf vorerst bestehen. Die Gäste müssen sich also weiterhin durch digitale Bestellprozesse und zusätzliche Schritte kämpfen, um ein traditionelles Getränk zu genießen. Angesichts der gleichzeitig steigenden Preise wird der Weihnachtsmarktbesuch für viele nicht nur teurer, sondern auch umständlicher.

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