Cyberangriffe Bedrohen Europäische Unternehmen: Nur 1/3 Haben Strategie

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch sitzen und auf einen Laptop schauen, mit mehreren Flyern, die verschiedene Werbeanzeigen neben ihnen anzeigen.

Cyberangriffe Bedrohen Europäische Unternehmen: Nur 1/3 Haben Strategie

Cyberangriffe haben sich zu einer ständigen Bedrohung für Unternehmen in ganz Europa entwickelt – Firmen kämpfen unablässig darum, ihre digitalen Vermögenswerte zu schützen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass fast jedes fünfte europäische Unternehmen in den letzten fünf Jahren bewusst Opfer eines Cyberangriffs geworden ist. Besonders gefährdet sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU), von denen sich viele auf neue Arten von Cyberrisiken unzureichend vorbereitet fühlen. Die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) stellte fest, dass 89 % der deutschen Unternehmen in den vergangenen drei Jahren von Datendiebstahl oder -missbrauch betroffen waren – mit deutlich höheren finanziellen Verlusten als im globalen Durchschnitt. Dies unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf für Unternehmen, ihre Cybersicherheitsstrategien anzupassen und präventiv zu agieren. Doch nur 34 % der europäischen Unternehmen verfügen überhaupt über eine solche Strategie, obwohl die digitale Transformation für viele Priorität hat. Angriffe auf die Integrität von Websites sind mittlerweile an der Tagesordnung – ähnlich wie „Wurm“-Angriffe in den frühen Tagen der Digitalisierung. Cyberkriminalität stellt für KMU eine erhebliche Gefahr dar: Fast die Hälfte (46 %) der erfolgreichen Angriffe zielt auf unzureichend geschulte Mitarbeiter ab. Dies zeigt, wie wichtig Schulungen im Bereich Cybersicherheit sind. Zudem glauben 64 % der Befragten, ihr Unternehmen könnte bereits unbemerkt gehackt worden sein – ein klares Indiz für mangelndes Bewusstsein und unzureichende Erkennungsmöglichkeiten. Die fünf wichtigsten digitalen Investitionsthemen europäischer KMU sind Cloud-Technologie, Automatisierung, Internet der Dinge (IoT), künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen. Dennoch bleiben 75 % der Cyberangriffe ungemeldet, obwohl Datenschutzverstöße meldepflichtig sind. Gründe dafür könnten die Angst vor Reputationsschäden oder Unwissenheit über die Meldeverfahren sein. Die Behörden sind jedoch bereit zu helfen: Allein beim LKA sind 160 Mitarbeiter in einer Hotline eingesetzt, die Unternehmen bei Cyberbedrohungen unterstützt. Der Anstieg der Cyberangriffe und die mangelnde Vorbereitung vieler europäischer Unternehmen machen deutlich, wie dringend robuste Cybersicherheitsstrategien benötigt werden. Zwar verfügt nur ein Drittel der Firmen über eine solche Strategie, doch die Investitionsschwerpunkte der KMU zeigen, dass die Bedeutung der digitalen Transformation erkannt wird. Um die Bedrohung einzudämmen, müssen Unternehmen in Mitarbeiterschulungen investieren, wirksame Sicherheitsmaßnahmen umsetzen und Vorfälle umgehend den Behörden melden. Die LKA-Hotline steht mit 160 Mitarbeitern bereit, um Betrieben im Kampf gegen Cyberkriminalität zur Seite zu stehen.