Bonner Polizei schlägt Alarm: Häusliche Gewalt bleibt oft unsichtbar

Bonner Polizei schlägt Alarm: Häusliche Gewalt bleibt oft unsichtbar
Bonn: Polizei alarmiert über ungemeldete Welle häuslicher Gewalt
Die Bonner Polizei zeigt sich besorgt über einen oft unterschätzten Anstieg von Fällen häuslicher Gewalt. Allein im Jahr 2024 waren 1.441 Menschen betroffen – zwei Drittel der Opfer sind Frauen. Stephanie Berger, eine Wachbereitschaftsführerin beim Polizeirevier Bonn-Duisdorf, setzt sich an vorderster Front für die Bekämpfung dieses Problems ein.
Berger, die ihre Position in einem nicht näher genannten Jahr übernahm, engagiert sich dafür, geschützte Räume für Betroffene zu schaffen, in denen sie sich sammeln und Entscheidungen treffen können. Bei Einsätzen zu häuslicher Gewalt rücken die Beamten stets mit zwei Streifenwagen aus – aus Sicherheitsgründen. Vor Ort werden die Beteiligten getrennt, um Opfer und Täter zu identifizieren. Zudem können die Beamten vorläufige Schutzanordnungen erlassen.
Betroffenen stehen Hilfsprogramme zur Verfügung. Auf Wunsch leitet die Polizei Kontaktdaten an den Verein "Frauen helfen Frauen" weiter. Trotz dieser Maßnahmen vermutet die Polizei eine hohe Dunkelziffer, was den Bedarf an mehr Aufklärung und Unterstützung unterstreicht.
Die Bonner Polizei bleibt entschlossen, häusliche Gewalt zu bekämpfen – mit Stephanie Berger als treibende Kraft. Sie ruft Betroffene dazu auf, Hilfe zu suchen, und versichert ihnen Schutzmaßnahmen sowie Unterstützung. Gleichzeitig räumt sie ein, dass die hohe Zahl ungemeldeter Fälle angegangen werden muss, um das Problem besser zu verstehen und wirksam zu begegnen.

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