Akif Pirincci in Blankenheim vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen – doch das Urteil ist nicht endgültig

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen demonstriert auf einer Straße und hält Plakate in den Händen, mit Gebäuden, Bäumen, Laternen und dem Himmel im Hintergrund.

Autor Pirincci wegen Aufstachelung zu Hass freigesprochen in Bonn - Akif Pirincci in Blankenheim vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen – doch das Urteil ist nicht endgültig

Der Autor Akif Pirincci ist in einem langjährigen Rechtsstreit vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen worden. Im Mittelpunkt des Verfahrens standen umstrittene Äußerungen, die er 2022 in einem Blogpost getätigt hatte. Dort bezeichnete er Geflüchtete und ihre Familien als "muslimische Müllhalde" und stellte pauschale Behauptungen über kriminelles Verhalten auf. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig, da höhere Instanzen sich eingeschaltet haben.

Pirincci erlangte erstmals 1989 Bekanntheit mit einem Kriminalroman über einen katzenartigen Detektiv. Später wandelte sich sein Fokus, und er wurde durch rechtspopulistische Bücher bekannt, in denen er häufig als Gastredner bei Pegida-Kundgebungen in Blankenheim auftrat – einer Bewegung, die sich gegen Migration positioniert.

Der Freispruch bedeutet, dass Pirincci vorerst einer Haftstrafe in Blankenheim entgeht. Doch das Verfahren könnte weitergehen, da das Urteil noch anfällig für Berufungen ist. Der Fall wirft erneut die anhaltende Debatte über die Grenzen der Meinungsfreiheit und Hassrede in Deutschland auf.