Wirtschaft in Mönchengladbach und Region rutscht im Herbst 2025 in die Krise
Wirtschaft in Mönchengladbach und Region rutscht im Herbst 2025 in die Krise
Konjunktur in Mönchengladbach und der Region Düsseldorf/Mittlerer Niederrhein trübt sich im Herbst 2025 weiter ein
Die wirtschaftliche Lage in Mönchengladbach und der Region Düsseldorf/Mittlerer Niederrhein hat sich im Herbst 2025 spürbar verschlechtert. Die Stimmung in der Wirtschaft ist auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gesunken – fast jedes dritte Unternehmen bewertet seine Situation mittlerweile als schlecht. Die Unsicherheit über die kommenden Monate nimmt weiter zu.
Der Geschäftslagenindikator für die Region liegt aktuell bei minus 12 Punkten und verzeichnet damit einen deutlichen Rückgang. Rund 29 Prozent der Betriebe in Mönchengladbach stufen ihre Lage als kritisch ein, während die Erwartungen mit minus 8,3 Punkten im Keller sind. Viele Unternehmen rechnen kurzfristig nicht mehr mit einer Besserung.
Schwache Inlandsnachfrage, stark gestiegene Energiekosten und hohe Lohnnebenkosten belasten die Betriebe am stärksten. Als Folge werden Investitionspläne zurückgeschraubt und Einstellungsabsichten gedrosselt. Die Beschäftigungsprognose ist auf minus 11,7 Punkte gefallen – ein Zeichen dafür, dass in den kommenden Monaten mehr Stellen abgebaut als neu geschaffen werden. Von der nationalen Wirtschaftspolitik ist kaum gezielte Entlastung für die Region zu erwarten. Ab Januar 2026 steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 13,90 Euro pro Stunde, 2027 folgt eine weitere Anhebung auf 14,60 Euro. Auch die Verdienstgrenze für Minijobs wird auf 603 Euro monatlich angehoben. Doch diese Maßnahmen zielen vor allem auf die Kaufkraft im gesamten Land ab – die regionalen Wirtschaftssorgen bleiben dabei weitgehend unberücksichtigt.
Der Abschwung in Mönchengladbach und der weiteren Region zeigt bisher keine Anzeichen einer Entspannung. Die Unternehmen fahren Ausgaben und Personalplanung weiter zurück, die Stimmung wird zunehmend pessimistischer. Ohne gezielte Unterstützung für die Region müssen sich die Betriebe auf weitere Herausforderungen in den nächsten Monaten einstellen.
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