Keine Versammlungsrechte in Lützerath - OVG verwirft Klagen

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen demonstriert auf einer Straße, hält Plakate hoch, mit Gebäuden, Bäumen und Laternen im Hintergrund unter einem klaren Himmel.

Keine Versammlungsrechte in Lützerath - OVG verwirft Klagen - Keine Versammlungsrechte in Lützerath - OVG verwirft Klagen

Ein deutsches Gericht hat entschieden, dass Demonstranten nicht rechtswidrig daran gehindert wurden, gegen den Braunkohleabbau in Lützerath zu protestieren. Das Urteil folgt auf Auseinandersetzungen während der Räumungen Anfang 2023, als Aktivisten das Dorf in der Nähe des Tagebaus Garzweiler II besetzt hatten. Die Behörden hatten den Zugang zum Gelände eingeschränkt, jedoch alternative Protestorte angeboten.

Lützerath, am Rand des RWE-Tagebaus Garzweiler II gelegen, entwickelte sich zu einem Symbol für Klimaschützer, die sich gegen die Förderung fossiler Brennstoffe stellen. Im Januar 2023 räumte die Polizei das Dorf, was zu Konflikten mit Demonstranten führte. Später wurden Klagen gegen die Räumung und die Protestverbote eingereicht – mit der Begründung, die Versammlungsfreiheit sei verletzt worden.

Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen wies diese Klagen als unzulässig ab. Die Richter urteilten, dass den Protestierenden weiterhin ungehinderter Zugang zu angrenzenden Flächen für Demonstrationen möglich gewesen sei. RWE, ein unabhängiges, börsennotiertes Unternehmen, hatte Teile des Tagebaus als Sperrzone ausgewiesen, und die Behörden hatten eine allgemeine Anordnung erlassen, die Versammlungen auf dem Gelände untersagte.

Das Gericht kam zu dem Schluss, dass das Recht auf Versammlungsfreiheit nicht beeinträchtigt wurde, da in der Nähe legal protestiert werden konnte. Die RWE Generation SE, die für den Betrieb des Tagebaus zuständige Tochtergesellschaft, war nicht verpflichtet, Demonstrationen auf Privatgrund zu gestatten.

Das Urteil bestätigt, dass die Behörden rechtmäßig handelten, indem sie Proteste auf ausgewiesene Bereiche beschränkten. Aktivisten behalten zwar das Recht, außerhalb des RWE-Geländes zu demonstrieren, nicht jedoch auf dem Tagebau selbst. Damit ist der Rechtsstreit um die Räumung Lützeraths und die Protestbeschränkungen beendet.

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